Der Sommer bringt nicht nur Sonne und Urlaubsabenteuer mit sich, sondern auch immer gravierendere Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel.
Eines der dringendsten Probleme, mit denen die Natur konfrontiert ist, ist die Dürre. Dieses Phänomen, das unter anderem auf langfristige Niederschlagsdefizite zurückzuführen ist, hat zerstörerische Auswirkungen auf die Umwelt, die Landwirtschaft und den Alltag der Menschen auf der ganzen Welt.
Dürre ist ein Problem, das nicht nur Landwirte, sondern die gesamte Gesellschaft betrifft. Das sich erwärmende Klima führt dazu, dass die Perioden ohne Niederschlag länger werden, was letztendlich zur Austrocknung von Flüssen, Seen und Stauseen führt. Wasserknappheit verringert die Ernteerträge und erhöht die Lebensmittelpreise.
Dürre – ein wachsendes Problem
Der neueste Bericht des Instituts für Düngung und Bodenkunde – Nationales Forschungsinstitut (IUNG – PIB) bringt beunruhigende Nachrichten. Die Dürre nimmt zu und betrifft immer größere Gebiete. Der Studie zufolge war im Zeitraum vom 1. Mai bis 30. Juni 2024 der durchschnittliche Wert der Klimatischen Wasserbilanz (KBW) für das Land, anhand dessen die Gefährdungslage beurteilt wird, negativ und betrug -121 mm. Das bedeutet, dass das Wasserdefizit in der aktuellen Periode im Vergleich zur vorherigen Periode um 3 mm zugenommen hat.
Aus dem Bericht des Polnischen Wirtschaftsinstituts wiederum geht hervor, dass sich in den Jahren 2004 bis 2020 infolge der Wasserknappheit die Schäden in der Landwirtschaft auf durchschnittlich 3,9 bis sogar 6,5 Milliarden PLN pro Jahr beliefen. Darüber hinaus werden in den kommenden Wochen extrem hohe Temperaturen erwartet, die die Situation in landwirtschaftlichen Betrieben weiter verschlechtern werden.

Ein Tropfen, der Gold wert ist
Es ist erwähnenswert, dass Polen pro Kopf eines der Länder mit den geringsten Trinkwasserressourcen in Europa ist. Eine Person verbraucht etwa 1.580 m3 Wasser pro Jahr – so viel wie ein durchschnittlicher Einwohner Ägyptens. Zu Hause wird der größte Teil davon für alltägliche Hygieneaktivitäten und der geringste Teil zum Trinken und Kochen verwendet. Um diese wertvolle Ressource rational zu verwalten, sollten wir auf unsere Gewohnheiten achten.
–Jeder von uns hat die Möglichkeit, die Auswirkungen der Dürre durch einfache Maßnahmen zu reduzieren. Wassersparen zu Hause ist der erste Schritt. Durch kürzeres Duschen, das Zudrehen des Wasserhahns beim Zähneputzen oder das Reparieren von undichten Zähnen kann der Wasserverbrauch deutlich gesenkt werden. Darüber hinaus wäre es gut, über die Installation eines Regenwassersammelsystems nachzudenken, das sowohl zu Hause als auch im Garten erfolgreich eingesetzt werden kann – bemerkt Lisa Scoccimarro, Leiterin der Amest Otwock Ecological Academy.
Dürre ist ein globales Problem, das sowohl internationale Zusammenarbeit als auch lokale Initiativen erfordert. Nichtregierungsorganisationen, Regierungen und die Gesellschaft sollten zusammenarbeiten, um wirksame Strategien zu entwickeln, um den Auswirkungen entgegenzuwirken.
Diese Projekte können den Bau von Rückhaltebecken, die Modernisierung der Infrastruktur und den Schutz natürlicher Ökosysteme umfassen, die eine Schlüsselrolle bei der Rückhaltung spielen.
Es sei daran erinnert, dass jeder von uns einen Einfluss auf die Umwelt hat – pro-ökologisches Verhalten und ein verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen können dazu beitragen, die Auswirkungen der Verknappung einer wertvollen Ressource, des Wassers, abzumildern.
Pressemitteilung: Amest.